Pranayama

"Wenn der Atem wandert, dann ist der Geist unruhig. Aber wenn der Atem still ist, ist es auch der Geist." (Hatha Yoga Pradipika)  

Atemübungen (Pranayama = Kontrolle des Prana, der Lebensenergie) beleben den Körper und ermöglichen uns, den Geist mittels gezielter ausgleichender Atemtechniken unter Kontrolle zu bringen. Darüber hinaus harmonisieren sie Körper- sowie Geistesprozesse. Wir sprechen vom "monkey mind" als Sinnbild für einen Geist voller Gedanken und Konversationen, die ohne unser Zutun wild hin und her springen - so wie ein Affe von Ast zu Ast. Wenn unsere Atmung ruhig und gleichmäßig wird, so kann auch der Geist zur Ruhe kommen und sich befreien vom anhaltenden Denken, Analysieren, Beurteilen. 

Atemübungen schenken uns neue Energie. Sie wirken reinigend und beruhigend auf alle Körpersystem und öffnen unsere Energiekanäle, so dass die Lebensenergie (Prana) besser fließen kann. 

In allen Yogastunden wird neben dem Erlernen spezifischer Atemtechniken stets auf eine bewusste, freie und tiefe Atmung Wert gelegt. Dies beginnt mit der Anfangsentspannung und setzt sich fort während der einzelnen Asanas, die mit Hilfe gezielter Atmung tiefer und entspannter ausgeführt werden können. 

Auch für die Meditation dienen Atemübungen als optimale Vorbereitung. Nur ein ruhiger und ausgeglichener Geist kann sich vorübergehend von Gedanken befreien und im Hier und Jetzt verweilen.